Schließung des Wasserkreislaufs als Beitrag zu
den Umweltvorteilen für ArcelorMittal
Erkenntnisse
Die Stahlproduktion ist ein energieintensiver Prozess und derzeit stark von fossilen Ressourcen abhängig. Das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen ArcelorMittal versucht, dies zu ändern, indem es Strategien für eine nachhaltige Entwicklung in sein Geschäft integriert, während es am Übergang zu einer kreislauforientierten, kohlenstoffarmen Wirtschaft arbeitet. Dazu gehören das Recycling von Stahl, die Reduktion des Wasserverbrauchs und die Senkung von Treibhausgasemissionen (THG).
In seiner Anlage in Etxebarri, Spanien, stellt das Unternehmen Zinnblech, zinnfreien Stahl und andere Materialien her, die für Konserven für Lebensmittel und Getränke verwendet werden. ArcelorMittal war bestrebt, die Qualität des in die kommunale Abwasseraufbereitung eingeleiteten Wassers durch betriebliche Weiterentwicklungen zu verbessern.
Maßnahmen
ArcelorMittal wollte die Wasserqualität der Abwässer verbessern, den Wasserverbrauch und die wasserbezogenen Treibhausgasemissionen reduzieren. Ecolabs Geschäftsbereich für industrielle Wasseraufbereitung, Nalco Water, hat zusammen mit ArcelorMittal ein fortschrittliches Programm für das Wassermanagement vor Ort entwickelt, um die drei Hauptziele des Unternehmens zu erreichen: Vermeidung von Umweltverschmutzung, Senkung des Frischwasserverbrauchs auf Null und Begrenzung der Flusswasserentnahme der Anlage. Nalco Water implementierte ein umfassendes Programm zum Wassermanagement, das die Verwaltung, den Betrieb und die Optimierung des gesamten Wasserkreislaufs 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche mit Ressourcen und Automatisierung vor Ort, sowie die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von hochmodernen Lösungen wie einer vollautomatischen Recyclinganlage und der Technologie 3D TRASAR™ umfasst.
Ergebnisse
Durch die Optimierung der Wasserprozesse und die Implementierung einer Lösung für das Wasserrecycling unterstützte Nalco Water ArcelorMittal bei der Reduktion des Frischwasser- und Energieverbrauchs. Dadurch konnte das Unternehmen seinen ökologischen Fußabdruck in Etxebarri, Spanien, verbessern und zugleich Betriebs- und Kosteneinsparungen erzielen, indem es die Einleitungsgebühren senkte und den Kauf von Brauchwasser überflüssig machte. Indem ArcelorMittal Frischwasser aus seinem Prozess entfernte, verringerte sich auch der Druck auf die lokale Trinkwasserversorgung, was dem Wohngebiet im Umfeld der Anlage zugute kam.
Die Lösungen von Nalco Water trugen dazu bei, dass die Abwasseraufbereitung die örtlichen Vorschriften einhielt. Darüber hinaus führten die Maßnahmen von Nalco Water zu einer erheblichen Reduzierung der Energienutzung, was zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitrug. Im Zuge der verbesserten Wasserqualität konnte auch die Zuverlässigkeit des Stahlherstellungsprozesses erhöht werden, was zu einer geringeren Nachbearbeitung des Endprodukts führte.