ST. PAUL, Minn. – (BUSINESS WIRE) – Ecolab, ein weltweit führender Anbieter von Wasserlösungen und -dienstleistungen, gab heute die Ergebnisse der ersten Ecolab Watermark™-Studie bekannt. Die globale Verbraucherstudie untersuchte den Stand der Wasserverwaltung in Hinblick auf die Bedeutung und die Nutzung von Wasser hinsichtlich der Zusammenhänge mit dem Klima und der Verantwortung unter den wichtigsten Verbrauchergruppen weltweit.

Nach Angaben des World Resources Institute wird der Planet bis zum Jahr 2030 ein Wasserdefizit von 56 % haben, und nach Angaben der Vereinten Nationen werden 1,6 Milliarden Menschen kein sicher verwaltetes Trinkwasser zur Verfügung haben. Vor dem Hintergrund dieser hochaktuellen Wasserkrise hat Ecolab die Ecolab Watermark-Studie entwickelt, um Trends zu ermitteln und die Akteure der Branche, insbesondere in den Regionen Asien/Pazifik, China, Europa, Indien/Naher Osten/Afrika (IMEA), Lateinamerika und den Vereinigten Staaten (USA), aufzuklären und zum Handeln zu bewegen.

Die globalen Ergebnisse der Ecolab Watermark-Studie zeigen mehrere kritische Entwicklungen in Hinblick auf Wasser:

• Der Zugang zu sauberem und sicherem Wasser ist ein vorrangiges Anliegen für Verbraucher in allen Regionen. In Lateinamerika (92 %), China (85 %) und den USA (81 %) ist der Anteil der Verbraucher am höchsten, denen der Zugang zu sauberem und sicherem Wasser wichtiger ist als andere klimabezogene Themen wie Umweltverschmutzung und Klimawandel.
• Die Verbraucher erwarten insbesondere von Regierungen und Unternehmen einen sparsamen Umgang mit Wasser. Allerdings glauben die Verbraucher nicht, dass diese Führungskräfte den Auswirkungen auf das Wasser oder dem Klimawandel genug Aufmerksamkeit widmen. Dies zeigte sich insbesondere in den USA, Europa, Lateinamerika und Asien/Pazifik, wo zwischen 42 % und 46 % der Menschen der Ansicht waren, dass ihre Politiker diese Probleme ernst nehmen.
• Die Verbraucher sind der Meinung, dass die Industrie keinen klaren Plan für die Bewältigung der Wasserknappheit hat, obwohl die Verantwortung und die Bedeutung für alle offensichtlich sind. Am deutlichsten zeigt sich dies in China (82 %), Lateinamerika (78 %) und IMEA (78 %), aber auch in Europa (66 %), den USA (65 %) und Asien/Pazifik (60 %).

„Die Wasserkrise betrifft Gemeinden unabhängig von ihrem Standort und wird bei der globalen Reaktion auf den Klimawandel oft übersehen. Während wir uns weiterhin für eine grundlegende Änderung unserer globalen Sichtweise hinsichtlich Wasser einsetzen, sollten die Ergebnisse der Ecolab Watermark-Studie die Verantwortlichen dazu bewegen, eine größere Rolle beim Schutz dieser kostbaren und begrenzten Ressource zu übernehmen“, so Christophe Beck, Chairman und Chief Executive Officer bei Ecolab. „Die Zeit läuft ab, um diese Herausforderung zu bewältigen, und die Verbraucher sind weltweit der Ansicht, dass Unternehmen jetzt handeln müssen. Die gute Nachricht für die Industrie ist, dass die Erfüllung dieser Verantwortung zu positiven Nachhaltigkeits- und Geschäftsergebnissen führen kann.“

Als Reaktion auf den wahrgenommenen Mangel an Verantwortlichkeit legen die Verbraucher selbst ein umweltfreundlich ausgerichtetes Kaufverhalten an den Tag. Der Studie zufolge sind die Verbraucher bereit, keine Produkte mehr zu kaufen, für deren Herstellung viel Wasser benötigt wird. Sie bezahlen auch mehr für Waren, die unter Anwendung nachhaltiger Geschäftspraktiken hergestellt wurden. Das gilt insbesondere für die Regionen IMEA (88 %), China (85 %) und Lateinamerika (81 %).

Trotz der bekannten Herausforderungen bleiben die Verbraucher optimistisch, dass die Wasserkrise mit geeigneten und sofortigen Maßnahmen gemildert werden kann. Im Durchschnitt sind laut dieser Studie drei von vier Verbrauchern weltweit der Ansicht, dass die Wasserknappheit wirksam bekämpft werden kann. Der Optimismus ist in Lateinamerika (84 %), IMEA (83 %) und China (78 %) am größten.

„Wenn die Industrie sich nicht daran beteiligt, sich für Klima- und Wasserlösungen zum Schutz unserer Gemeinden einzusetzen und diese zu entwickeln, werden die Verbraucher auch weiterhin das Gefühl haben, dass wir nicht genug tun“, so Emilio Tenuta, Senior Vice President und Chief Sustainability Officer bei Ecolab. „Die Ecolab Watermark-Studie konzentriert sich ausschließlich auf das Thema Wasser und die Wahrnehmung der anhaltenden Krise durch die Verbraucher. Damit bietet sie einzigartige Einblicke in die Frage, wo und wie die Beteiligten – Regierungen, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und sogar Einzelpersonen – gemeinsam an der Bewältigung kritischer globaler Herausforderungen arbeiten können.“

Zusätzlich zu den globalen und regionalen Ergebnissen enthält die Ecolab Watermark-Studie auch Daten für 15 einzelne Länder. Die US-spezifischen Daten zeigten, dass 81 % der Verbraucher über den Zugang zu sauberem und sicherem Wasser besorgt sind. Ihrer Ansicht nach tragen Unternehmen und Regierungen die größte Verantwortung bezüglich der Finanzierung von Wassereinsparungen. Darüber hinaus sind 65 % der US-Verbraucher der Meinung, dass es Unternehmen und Herstellern an klaren Leitlinien und Plänen zur Bekämpfung der Wasserknappheit mangelt. Zwar ist weniger als die Hälfte der US-Verbraucher der Ansicht, dass die Verantwortlichen in Wirtschaft und Regierung den Klimawandel und Wassereinsparung als wichtig erachten, jedoch sind 70 % weiterhin optimistisch, dass die Wasserknappheit wirksam bekämpft werden kann.

Die Ecolab Watermark-Studie wurde 2023 in Zusammenarbeit mit Morning Consult unter einer Stichprobe von Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung durchgeführt. Ecolab wird seine Ecolab Watermark-Studie jährlich aktualisieren und neue Ausgaben veröffentlichen. Detaillierte Ergebnisse, einschließlich eines interaktiven Dashboards, finden Sie unter watermark.ecolab.com.