Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei der Herstellung von Zytostatika

Biomedizinische Forschung und Labor-Dekontamination

Zytostatika, auch Antineoplastika genannt, sind für die Behandlung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen unverzichtbar. Ihre starke Wirkung birgt jedoch erhebliche Risiken für alle, die an ihrer Herstellung und Verabreichung beteiligt sind. Dieser Artikel befasst sich mit den Risiken bei der Herstellung von Zytostatika und den Sicherheitsmaßnahmen, die zur Verringerung dieser Risiken erforderlich sind, wobei der Schwerpunkt auf der Verwendung von Barrieretechnologien liegt.


Risiken bei der Herstellung zytotoxischer Verbindungen

Die Entwicklung und Handhabung von Zytostatika birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, unter anderem durch Einatmen, Hautkontakt, Verschlucken und Nadelstichverletzungen. Diese Exposition kann bei der Zubereitung, Verabreichung und Entsorgung von Arzneimitteln sowie durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen und Patientenabfällen auftreten. Aufgrund der Toxizität von Zytostatika kann bereits eine geringe Exposition zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, von akuten Wirkungen wie Hautausschlag, Übelkeit und Schwindel bis hin zu langfristigen Problemen wie Reproduktionstoxizität, genetischen Schäden und einem erhöhten Krebsrisiko.


Sicherheitsmaßnahmen für zytotoxisches Compounding

Der Einsatz technischer Kontrollen, wie beispielsweise biologische Sicherheitswerkbänke (BSC) und aseptische Isolatoren (CACI), ist von entscheidender Bedeutung. Diese Geräte bieten eine kontrollierte Umgebung, die das Expositionsrisiko bei der Zubereitung von Zytostatika minimiert. Die Mitarbeiter müssen geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, einschließlich Handschuhe, Kittel, Maske und Augenschutz, um das Expositionsrisiko zu verringern. Die Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung sollte auf der Grundlage einer gründlichen Risikobewertung erfolgen, und die Ausrüstung muss korrekt und konsequent verwendet werden. Die Anwendung strenger Protokolle und Standardarbeitsanweisungen (SOPs) für die Handhabung, Verabreichung und Entsorgung zytotoxischer Arzneimittel ist unerlässlich. Dazu gehören eine angemessene Schulung aller an der Zytostatikaherstellung beteiligten Mitarbeiter sowie eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Verfahren. Eine regelmäßige Überwachung der Umgebung der Mischanlage auf Kontamination ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Kontrollmaßnahmen wirksam sind. Dazu gehören Oberflächenproben und die Überwachung der Luft auf Rückstände zytotoxischer Arzneimittel. Die sichere Entsorgung zytotoxischer Abfälle ist von entscheidender Bedeutung, um eine Kontamination der Umwelt zu verhindern. Dazu gehört die Verwendung von speziellen Behältern für zytotoxische Abfälle und die Sicherstellung, dass die Abfälle gemäß den behördlichen Vorschriften behandelt und entsorgt werden. Ein umfassender Plan für das Management von Verschüttungen ist unerlässlich.​​​​​​​ Dieser Plan sollte Verfahren für die Eindämmung und Beseitigung von Verschüttungen sowie für die Schulung des Personals im sicheren Umgang mit Verschüttungen enthalten.


Vorteile der Verwendung eines Isolators

Isolatoren wie aseptische Isolatoren, aseptische Compoundier-Isolatoren (CAIs) und aseptische Containment-Compoundier-Isolatoren (CACIs) bieten mehrere Vorteile bei der Herstellung zytotoxischer Arzneimittel. Sie bieten eine verbesserte Einschließung, indem sie eine physische Barriere zwischen dem Bediener und den gefährlichen Arzneimitteln bilden, wodurch das Expositionsrisiko erheblich verringert wird. Isolatoren sorgen für eine kontrollierte Umgebung mit HEPA-gefilterter Luft und gewährleisten eine Umgebung der ISO-Klasse 5, wodurch das Kontaminationsrisiko minimiert wird. Der Einsatz von Isolatoren reduziert den Bedarf an umfangreicher persönlicher Schutzausrüstung, da die primäre Einschließung durch den Isolator selbst erfolgt. Darüber hinaus können Isolatoren optimiert werden.


Der Bioquell Qube: eine überlegene Isolatorlösung

Der Bioquell Qube ist ein hochmoderner Isolator, der zahlreiche Vorteile für die zytotoxische Compoundierung bietet. Er verfügt über eine Direktabsaugung, die durch die effiziente Absaugung gefährlicher Dämpfe und Partikel zu einer schadstofffreien Umgebung beiträgt. Der mit HEPA-Filtern ausgestattete Bioquell Qube stellt sicher, dass die Luft im Isolator strenge Reinheitsanforderungen erfüllt und eine Umgebung der ISO-Klasse 5 bietet. Der im Bioquell Qube integrierte Handschuhtester ermöglicht eine regelmäßige Überprüfung der Handschuhe, um deren Unversehrtheit sicherzustellen und Kontaminationen zu vermeiden. Diese Eigenschaften machen den Bioquell Qube zur idealen Wahl für die Herstellung von Zytostatika mit verbesserter Sicherheit und Effizienz unter Einhaltung gesetzlicher Standards.


Fazit

Die Herstellung von Zytostatika ist mit erheblichen Risiken für das medizinische Personal und die Umwelt verbunden. Durch die Anwendung solider Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich der Verwendung fortschrittlicher Isolatoren wie dem Bioquell Qube, können diese Risiken wirksam verringert werden. Die Gewährleistung der Sicherheit des medizinischen Personals und der Umwelt ist beim Umgang mit diesen hochwirksamen Arzneimitteln von größter Bedeutung.


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